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Das gute Betriebsklima als Erfolgsfaktor jedes Unternehmens

Es braucht keine Studie, obgleich es solche natürlich mannigfaltig gibt, um zu erkennen, dass ein gutes Arbeitsklima im Unternehmen einen nachhaltigen Einfluss auf den Unternehmenserfolg hat.

Auch wir erleben die Auswirkungen der nicht immer so guten Betriebsatmosphären und deren damit verbundenen vielschichtigen negativen Konsequenzen recht häufig im Rahmen unserer Schulungen. Mitarbeitende sind unzufrieden mit ihrem Umfeld, sagen es aber im Unternehmen nicht.

Dass das Arbeitsklima die Jobzufriedenheit massgeblich beeinflusst untersuchte unter anderem unlängst Ernst & Young in einer grossen Jobstudie. Demnach fühlen sich 56 Prozent der Befragten durch ein gutes Verhältnis zu Kollegen besonders angespornt. 13 Prozent der Arbeitnehmer würden gemäss dieser Studie für eine bessere Unternehmenskultur sogar den Arbeitgeber wechseln.

Je wohler sich Mitarbeitende im Unternehmen fühlen, desto geringer ist die Fluktuation. Und je grösser ist die Identifikation mit dem Unternehmen, desto positiver wirkt sich diese wiederum auf die Produktivität und Innovationskraft aus.

Soweit so gut. Doch was führt zu einem wirklich guten Betriebsklima?

Es sind weit mehr als ansprechend gestaltete Arbeitsplätze und moderne Arbeitszeitmodelle sowie spannende Jobs. Vor allem die Menschen im Betrieb sind es, die das Betriebsklima gestalten.

Wer die Unternehmensziele kennt, weiss, wie es dem Unternehmen geht und welche Herausforderungen im Wettbewerb gemeinsam gemeistert werden sollen, weiss, wofür er/sie arbeitet. Transparenz gibt Sicherheit und schafft Verständnis für die Ziele, die erreicht werden möchten.

Dafür braucht es eine offene, transparente Kommunikationskultur, die auch einmal Hintergründe beleuchtet und möglichst vollumfänglich informiert. Und dies über alle Hierarchiestufen hinweg.

Wer im Rahmen des eigenen Jobs mitbestimmen kann, fühlt sich einbezogen und motiviert.

Ebenso wichtig sind bei der Arbeit im Team das gegenseitige Verständnis, die Akzeptanz der unterschiedlichen Sicht- und Vorgehensweisen und der wechselseitige Respekt aller Teammitglieder.

Lob und Anerkennung sind in guten Teams nicht nur Chefsache. Wenn gegenseitige Hilfestellung und konstruktive Feedbacks zur gelebten Firmenkultur gehören, wirkt das unglaublich motivationssteigernd und führt oft zu einer überdurchschnittlichen Leistung.

Natürlich kann es auch in Unternehmen mit einem grundsätzlich positiven Betriebsklima zu Konflikten kommen. Der konstruktive, rasche und transparente Umgang mit Fehlern, Kritik und Unstimmigkeiten im Unternehmen entscheiden, welchen Einfluss diese langfristig auf das Betriebsklima nehmen. Je länger eine negative Stimmung im Team besteht, desto mehr Fronten können sich bilden und desto schwieriger wird es dann, diese oft subtilen Konflikte aufzulösen.

Ein gutes Betriebsklima entsteht nicht „über die Nacht“. Und kann auch mit den vielbeschworenen Teamevents, ob gemeinsame Outdoor-Aktivitäten, Kochen im Team usw. meist nicht erreicht werden. Diese bringen allenfalls eine nette Abwechslung im Arbeitsalltag, kaum aber eine nachhaltige Verbesserung des Miteinanders im täglichen Geschäft.

Vielmehr ist es der Raum für positive Begegnungen während der Arbeit, ob gemeinsame Pausen, in denen miteinander gelacht werden kann und Zeit für einen positiven Austausch auf privater Ebene bleibt, das gemeinsame“ Feierabendbier“, die kleine Feier von Projektabschlüssen und auch die positive Kommunikationskultur. Aber auch Teamsitzungen, in denen der Sitzungsleiter bewusst dafür sorgt, dass sich alle Anwesenden einbringen können und dabei die Meinung Aller geschätzt wird.

Oder einfach nur der in jedem Unternehmensbereich aktiv gelebte Glaubenssatz, dass jeder im Team wertvoll ist und einen unverzichtbaren Beitrag zum Gelingen und Erfolg des Unternehmens beiträgt.

Für ein gutes Betriebsklima ist jeder verantwortlich. Und natürlich gilt auch hier, wie in fast allen Belangen eines Unternehmens: Nur, was aktiv von der Unternehmensführung gelebt wird, kann in allen Unternehmensbereichen spürbar werden. Trotz des Tagesgeschäfts sollte dabei niemals der Blick für die Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Mitarbeitenden verloren gehen.

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